Auswahl und Gestaltung des passenden Messestandes sind oft gar nicht so einfach, denn die Möglichkeiten sind mittlerweile riesig. Es gibt unzählige verschiedene Messestand Arten, und jeder Messestand Art hat ihre individuellen Vor- und Nachteile. In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen die gängigsten Messestand Arten und Standtypen etwas näher vorstellen.
Mobile Messestände bieten gegenüber stationären Lösungen deutliche Vorteile. Sie sind grundsätzlich kostengünstiger und einfacher zu managen. Allerdings ist dies nur dann der Fall, wenn der mobile Messestand korrekt und zu den Anforderungen und Voraussetzungen passend gestaltet wird. So muss beispielsweise sichergestellt werden, dass ein problemloser Auf- und Abbau des Messestandes gewährleistet ist. Hierzu sollten die einzelnen Standmodule ein möglichst geringes Gewicht und ebensolche Abmessungen aufweisen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob bei der von Ihnen gewählten Messestand Art ein einfacher Aufbau und Abbau gewährleistet ist, so werfen Sie einen Blick auf die Angabe der benötigten Personen zur Montage. Sind maximal vier Helfer vorgesehen, so ist dies ein guter Richtwert.
Mobile Messestände haben grundsätzlich den Vorteil, dass sie ohne Probleme zum jeweiligen Messeort transportiert und dort vor Ort aufgebaut werden können. Dies impliziert zudem die Möglichkeit, jederzeit Änderungen und Anpassungen am eigenen Messestand vorzunehmen - auch zu Hause im Unternehmen vor dem Transport zur nächsten Messe.
Die einzelnen Module dieser Messestand Art sind in der Regel so gestaltet, dass sie diese flexibel verwenden können, zum Beispiel auch in anderen Bereichen des Unternehmens - etwa bei internen Präsentationen oder bei einem Tag der offenen Tür.
Auch die Größe des Messestandes kann bei einer mobilen Version jederzeit den vorherrschenden Bedingungen und Anforderungen angepasst werden. Ist nur wenig Fläche vorhanden, lässt sich diese Messestand Art entsprechend verkleinern, bei großen und wichtigen Messen kann stattdessen eine größere Version des Messestandes aufgebaut werden. Stationäre Messestände können diese Vorteile meist nicht bieten.
Inselstände sind auf allen vier Seiten offen zu den Ausstellungsgängen hin, d. h. der Innenraum ist oft gut sichtbar, egal aus welcher Richtung man sich ihm nähert. Die Abmessungen der Stände variieren. Die Größe der Insel ist in der Regel nur durch das Budget oder die Messebeschränkungen begrenzt, wobei Flächen von 5.000 bis 10.000 Quadratmetern häufiger vorkommen, als man denkt.
Verwenden Sie einen Inselstand, wenn Sie den visuellen Raum maximieren wollen. Sie haben die Möglichkeit, Marketingbotschaften auf allen Seiten anzubringen, und es gibt in der Regel weniger Beschränkungen als bei anderen Arten von Messeständen. Außerdem können Sie flexibel bestimmen, wie die Besucher Ihren Stand betreten, sich darin bewegen und ihn wieder verlassen. Ganz zu schweigen davon, dass zwischen Ihrem Stand und den Ständen der anderen Aussteller mehr Platz ist.
Halbinsel-Stände haben Gänge auf drei Seiten und teilen sich eine Wand mit einem anderen Exponat. Die Halbinsel ist in der Regel kleiner und preiswerter als ein Inselstand, aber teurer als Reihen- oder Eckstände.
Wenn Sie eine gewisse Flexibilität wünschen, ohne den höheren Preis eines Inselstandes zu zahlen, ist ein Halbinselstand eine gute Wahl. Tipp: Informieren Sie sich über die Regeln und Vorschriften bezüglich der Außenwand, die Sie mit dem anderen Stand teilen. In der Regel muss die Wand schlicht sein und darf kein Branding aufweisen. Wenn Sie nachträglich Änderungen vornehmen müssen, um den Vorschriften und Anforderungen gerecht zu werden, kann dies schwierig, kostspielig und optisch unattraktiv sein.
Reihen- und Eckstände sind die gängigsten Messestände. Der Zugang zu ihnen erfolgt meist über einen Ausstellungsgang - oder zwei, wenn sie in einer Ecke liegen. Reihen- und Eckstände teilen sich mindestens zwei Wände mit anderen Ausstellern.
Reihen- und Eckstände sind die kostengünstigste Variante. Wenn es Ihnen also wichtig ist, auf einer Messe präsent zu sein, Sie aber auch auf Ihr Budget achten müssen, ist ein solcher Stand die richtige Wahl. Bedenken Sie jedoch, dass diese Stände die meisten Einschränkungen aufweisen - begrenzter Raum, eingeschränkte Zugänglichkeit, eingeschränkte Sichtbarkeit und so weiter. Außerdem fühlt sich ein geschlossener Raum meist kleiner an.
Der Durchgangsstand (oder auch begehbarer Messestand) ist ein weniger häufig anzutreffender Typ des Messestandes. Er befindet sich oft an den Ein- und Ausgängen einer Messehalle oder zwischen anderen Messeständen. In der Regel ergibt sich durch die Bauweise (oft führen wichtige, in Messeführer beschriebene Routen direkt durch den Stand) eine sehr hohe Fluktuation der Messebesucher.
Daraus ergibt sich die Schwierigkeit, potentielle Kunden im Strom der Messebesucher zu erkennen und entsprechend auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen. Zudem ist der Durchgangsstand aufwändig zu konstruieren und herzustellen und daher vergleichsweise teuer.
Beim mehrstöckigen Stand bzw. Etagenstand wird, wie der Name schon sagt, eine zusätzliche Ebene auf den Stand gebaut. Wenn Sie die gemietete Fläche auf einem Messegelände möglichst optimal nutzen möchten, ist der Etagenstand oft die richtige Wahl. Diese Messestandart hebt sich von den Alternativen deutlich ab, weil Ihnen damit mehrere Ebenen zur Verfügung stehen.
Durch einen Doppelstockstand erhalten Sie z. B. die Möglichkeit, Ihre verfügbare Präsentationsfläche fast zu verdoppeln. Es gibt sogar Varianten, die aus mehr als zwei Etagen bestehen. Die Etagenstände beeindrucken mit Ihrer Größe und lassen sich auf einem Messegelände nicht übersehen.